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Ingo Maurer und Team, YaYaHo, 1984. Foto: Ingo Maurer GmbH
15.11.2019 - 18.10.2020

Ingo Maurer Intim. Design or what?

Über die Ausstellung

Mit der Ausstellung „Ingo Maurer intim. Design or what?“ präsentiert Die Neue Sammlung – The Design Museum das Werk des vielfach ausgezeichneten und international renommierten Lichtgestalters Ingo Maurer und führt in seine faszinierende Welt des Lichts und Schattens ein. In enger Zusammenarbeit mit Ingo Maurer und seinem Team entstand eine Überblicksschau von frühen Entwürfen bis hin zu aktuellen Leuchten anhand von mehr als 80 Objekten sowie Modellen und Fotografien. Wir sind sehr traurig, dass Ingo Maurer kurz vor der Ausstellungseröffnung verstorben ist.

Ingo Maurer (1932 Insel Reichenau, Bodensee – 2019 München) widmete sich seit 1966 fast ausschließlich dem Licht und gestaltete mit der Leuchte „Bulb“ sein erstes bekanntes Statement in Form einer ikonenhaften Glühbirne. Seither entwickelte er mit seinem Team in seiner Münchener Firma komplexe, raffinierte und aufwendige Lichtobjekte und Beleuchtungskonzepte für private und öffentliche Räume sowie spektakuläre Unikate.

Ingo Maurer, Bulb, 1966. Design M, München. Foto: Die Neue Sammlung – The Design Museum (A. Laurenzo)
Ingo Maurer, Bulb, 1966. Design M, München. Foto: Die Neue Sammlung – The Design Museum (A. Laurenzo)
Ingo Maurer mit seiner Leuchte „What We Do Counts“, 2015. Foto: Tom Vack
Ingo Maurer mit seiner Leuchte „What We Do Counts“, 2015. Foto: Tom Vack

Seinen internationalen Durchbruch hatte Maurer 1984 mit dem neuartigen Lichtsystem „YaYaHo“, eines der ersten Niedervolt-Seilsysteme für Halogenreflektoren. Bekannt sind bis heute viele seiner Leuchten, unter anderem „Zettel’z“ von 1997, die der Nutzer selbst mitgestalten kann. Seine „EL.E.DEE“ aus dem Jahre 2001 gilt als erste LED-Tischlampe. 2008 konzipierten er und das Unternehmen Osram mit „Early Future“ die weltweit erste serienreife OLED-Leuchte.

 

Ingo Maurer, Porca Miseria!, 1994. Foto: Stefan Geisbauer
Ingo Maurer, Porca Miseria!, 1994. Foto: Stefan Geisbauer

„Ingo Maurer intim“ spricht die Sicht von Ingo Maurer auf seine Arbeit an. Er entwickelte in enger und vertrauensvoller Zusammenarbeit mit seinen Mitarbeiter*innen „im Team“ jeden Schritt von der Skizze zum Produkt bis zum Verkauf. „Design or what?“ öffnet ein Spannungsfeld zwischen Design, Kunst und Architektur. Denn bei Maurers Objekten stellt sich vielfach die Frage, wie – wenn überhaupt – sie sich stilistisch kategorisieren lassen. Das bot Maurer eine große Freiheit, da keine Disziplin eine Erwartungshaltung an ihn hatte.

Werke zur Ausstellung

Open in lightboxIngo Maurer + Team, Oop’s, 2019. Foto: Tom Vack
Ingo Maurer + Team, Oop’s, 2019.
Open in lightboxIngo Maurer + Team, Torre Velasca Blu, 2019. Foto: Tom Vack
Ingo Maurer + Team, Torre Velasca Blu, 2019.
Open in lightboxIngo Mauerer, EL.E.DEE, 2001. Foto: Tom Vack
Ingo Mauerer, EL.E.DEE, 2001.
Open in lightboxIngo Maurer + Team, Silver Cloud, 2019. Foto: Simon Koy
Ingo Maurer + Team, Silver Cloud, 2019.
Open in lightboxIngo Maurer + Team, Ringelpiez, 2017. Foto: Tom Vack
Ingo Maurer + Team, Ringelpiez, 2017.
Ingo Maurer, Luccelino Table, 1992. Foto: Ingo Maurer GmbH
Ingo Maurer, Luccelino Table, 1992. Foto: Ingo Maurer GmbH

Alltag als Inspiration

Dieser Freiraum zeigt sich in seiner Beweglichkeit und Unvoreingenommenheit, Materialien wie Porzellan, Plastik, Papier oder Gold ungewöhnlich anzuwenden und technologische Neuheiten wie Halogen oder OLED einzusetzen. Neben Material und Technik sind ihm unspektakuläre Momente des Alltags Inspirationsquellen, um neue Lichtsituationen entstehen zu lassen.
Experimentierfreude und Verspieltheit zeigen sich im Spektrum von Eleganz, Schlichtheit, Manierismus, Konstruktion und Humor. Letzterer spiegelt sich in feinsinnigen und lautmalerischen Produktnamen aus unterschiedlichen Sprachen, für die er eine Vorliebe hat.

Letztlich aber steht in seinen Entwürfen nicht die Form im Vordergrund, sondern die Qualität des Lichts und seine Wirkung auf den Menschen und den Raum. Maurer erzeugt Emotionalität und Atmosphäre und strebt eine Symbiose aus Technik und Poesie an.

Mit Ingo Maurer und seinem Team wird – nach Konstantin Grcic, Werner Aisslinger, Hella Jongerius & Louise Schouwenberg und Friedrich von Borries – die Reihe zeitgenössischer Positionen in der Paternoster-Halle fortgesetzt, zu der Die Neue Sammlung – The Design Museum seit 2015 jährlich internationale Protagonist*innen des Designs einlädt. Zur Ausstellung erscheint eine Publikation bei Koenig Books, gestaltet von Petra Lüer / Wigel.

Im Mai 2019 realisierte Ingo Maurer im Auftrag der Neuen Sammlung mit dem Pendulum eine ortsspezifische Installation für die Rotunde der Pinakothek der Moderne, die bis Februar 2020 zu sehen sein wird.

Ingo Maurer, Zettel’z 5, 1997. Foto: Ingo Maurer GmbH
Ingo Maurer, Zettel’z 5, 1997. Foto: Ingo Maurer GmbH

Begleitprogramm

FÜHRUNGEN AUS ERSTER HAND
Dr. Xenia Riemann-Tyroller
Treffpunkt: Pinakothek der Moderne
Rotunde
MI 04.12.2019, 15.00
DO 13.02.2020, 18.30
DO 08.10.2020, 18.30

FÜHRUNG FÜR STUDIERENDE
Andrea Czermak M.A., Die Neue Sammlung
Dr. Friedemann Steck,
Evang. Studentengemeinde (LMU)
Treffpunkt: Pinakothek der Moderne
Rotunde
DO 09.01.2020, 17.30

FÜHRUNG FÜR GEHÖRLOSE
In deutscher Gebärdensprache
Hellen Wollstein-Gouba M.A.
Treffpunkt: Pinakothek der Moderne
Rotunde
SO 16.02.2020, 10.30

STADTFÜHRUNGEN mit Team Ingo Maurer
Termine 2020 unter www.die-neue-sammlung.de

OFFENER WORKSHOP FÜR KINDER
Bulb or what? – Designworkshop
mit Enrica Ferrucci / ichbaumit
Treffpunkt: Pinakothek der Moderne
Rotunde
SO 29.03.2020, 10.00 – 13.00
Ingo Maurer ist ein Lichtgestalter, der immer um die Ecke denkt und dem die Ideen nie ausgehen. In der Ausstellung sehen wir raffinierte Technologien und unerwartete Materialien, leuchtende Gartenschläuche, Geschirr oder Tapeten aber auch die ganz einfache Glühbirne. Mit ihr hat sich Ingo Maurer schon besonders viel beschäftigt. Das sieht einfach aus, ist es aber nicht – genauso wie seine Antwort auf die Frage: „Was könnte man denn noch mit der Glühbirne anfangen?“ Er sagt: „Man kann sie schwarz anmalen und Zeichnungen hineinritzen.“

Wir nehmen die Herausforderung an in einem ganz besonderen praktischen Workshop.
Für Kinder und Jugendliche von 8 bis 12 Jahren
Begrenzte Teilnehmerzahl
Voranmeldung: programm@pinakothek-der-moderne.de
Getränk, Brotzeit bitte selber mitbringen.
Der Workshop ist kostenlos.

IN KOOPERATION MIT DER MÜNCHENER VOLKSHOCHSCHULE:

VORTRÄGE
Rosa Carole Rodeck M.A.
MI 11.3.2020, 20.00
Carl-Amery-Saal, Gasteig
Veranstaltungsnr. K217030

Andrea Czermak M.A.
MI 18.3.2020, 20.00
Carl-Amery-Saal, Gasteig
Veranstaltungsnr. K217040

THEMENFÜHRUNGEN
Rosa Carole Rodeck M.A.
SO 15.3.2020, 14.00 / Kursnr. K213010
SO 19.4.2020, 11.00 / Kursnr. K213020

Andrea Czermak M.A.
SO 2.8.2020, 11.00 / Kursnr. K213030
SO 6.9.2020 , 11.00 / Kursnr. K213040

Anmeldung ab 01.02.2020 unter: http://www.mvhs.de
oder telefonisch: +49 (0)89 480066239

Besuch planen

Heute noch bis 18.00 Uhr geöffnet

Ein Symbol für eine Uhr, die die Öffnungszeiten anzeigt.

Öffnungszeiten

Täglich 10.00 - 18.00 Uhr
Donnerstag 10.00 - 20.00 Uhr
Montags geschlossen

Ein Symbol, das den Standort anzeigt

Standort

Pinakothek der Moderne
Barer Straße 40
80333 München

Eintritt (inklusive Öffnungszeiten )

Sonntag Eintritt 1€

Dienstag bis Samstag regulär 10€
ermäßigt 7€

Sonntag regulär 1€

Tagesticket (Alte Pinakothek, Pinakothek der Moderne, Museum Brandhorst, Sammlung Schack) 10€

Dauer der Besichtigung

Ca. 60 Minuten

Barrierefreiheit

Informationen hier

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