Über das Projekt
Die Neue Sammlung zeigt erstmals in Deutschland eine Installation von Ngozi-Omeje Ezema (*1979). Die nigerianische Keramikerin repräsentiert eine neue Generation afrikanischer Künstler*innen, die eine uralte traditionelle Kunstform in die Gegenwart transportieren und damit lang etablierte Vorstellungen, die Keramik in den begrenzten Rahmen ihrer Gebrauchsfunktion einordnen, in Frage stellen.
Ausgehend von ihren persönlichen Erfahrungen nimmt sie in ihren Arbeiten Bezug zu Themen wie Identität, Familie oder den weiblichen Körper. Häufig lässt sie sich von Formen und Materialien der natürlichen Umgebung sowie von anderen gefundenen Materialien inspirieren.
Mithilfe von transparenten Nylonschnüren werden Hunderte von Keramikfragmenten in bestimmten Höhen und Positionen aneinandergereiht, um Vasen verschiedener Formen und Größen zu simulieren. Die Verwendung von Schnüren stellt für Ngozi-Omeje Ezema das Leben im Gleichgewicht dar, die Fragmente verweisen auf die Zerbrechlichkeit dieses Lebens.
Bei der Betrachtung ihrer hängenden Objekte mit ihren metaphorischen Konnotationen und symbolischen Bedeutungen werden unsere Erfahrung und unser Verständnis davon, was eine Vase ist und welche Funktion sie erfüllt, radikal untergraben. Die an der University of Nigeria, Nsukka ausgebildete Künstlerin spielt bewusst mit der Wahrnehmung der Betrachter*innen an ihren Installationen.
Gefördert von PIN. Freunde der Pinakothek der Moderne e. V.
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Heute noch bis 20.00 Uhr geöffnet
Täglich 10.00 - 18.00 Uhr
Donnerstag 10.00 - 20.00 Uhr
Montags geschlossen
Barer Straße 40
80333 München