FLUX
Ein „Dritter Ort“ für die
Pinakothek der Moderne
gestaltet von der Künstlerin Morag Myerscough, ermöglicht durch die Stiftung Pinakothek der Moderne
Die Pinakothek der Moderne wird um eine Attraktion reicher – FLUX! Die vier Museen der Pinakothek der Moderne und die Stiftung Pinakothek der Moderne schaffen ab Ende Juni 2025 für die nächsten fünf Jahre einen außergewöhnlichen, von den Öffnungszeiten des Museums unabhängigen Aufenthaltsort mit gastronomischen Angeboten und Kulturveranstaltungen.
Im Innen- und Außenbereich des Wintergartens der Pinakothek lädt FLUX zum Verweilen ein: Eine begehbare interaktive Installation, ein Wohlfühlort ohne Konsumzwang, ein verbindungschaffender Impuls für die Nachbarschaft – offen für Alle. FLUX wird ein Treffpunkt für Menschen mit unterschiedlichen Backgrounds, Bedürfnissen und Belangen sein und soll von einer lebendigen Gemeinschaft, Dialog und Interaktion getragen werden. Der gemeinsame Wunsch ist es, das kulturelle Leben mitten in der Stadt nachhaltig in den Alltag zu integrieren und ein Gefühl der Zugehörigkeit hervorzurufen. Der Name FLUX spielt dabei auf die Fluxus Kunstbewegung aus den frühen 60er Jahren an. Die Fluxus Künstler:innen stellten traditionelle Kunstbegriffe infrage und wollten die Grenzen zwischen Kunst und Alltag auflösen. Fluxus-Kunst sollte nicht elitär sein, sondern für jeden zugänglich. Viele der Werke waren humorvoll, spielerisch und provokativ.
Transformation durch eine künstlerische Intervention von Morag Myerscough
Aus den Entwürfen von insgesamt 18 eingeladenen Künstler:innen und Gestalter:innen wählte die Jury, bestehend aus Vertreter:innen der vier Museen und der Stiftung Pinakothek der Moderne, einstimmig den Vorschlag der Künstlerin Morag Myerscough (www.moragmyerscough.com) aus. Sie ist bekannt für ihre immersiven Installationen, die sich durch leuchtende Farben, geometrische Formen und ein hohes Maß an Lebens- und Gestaltungsfreude auszeichnen. Ihre Werke haben große Wirkung auf den öffentlichen Raum und stärken den sozialen Zusammenhalt. Myerscough arbeitet ganzheitlich, nachhaltig und partizipativ. Ihre Installation wird in Gemeinschaft und mit den Communities vor Ort entwickelt und umgesetzt.
Morag Myerscough beschreibt ihre Vision von FLUX wie folgt: „Ein Ort voller Farbe, an dem du deiner Fantasie freien Lauf lassen kann, der dein Herz mit Freude erfüllt, grenzenlosen Möglichkeiten bietet und Räume entstehen lässt.“ Die künstlerische Intervention von Morag Myerscough ist dabei mehr als eine farbenfrohe Kulisse: Sie bietet einen informellen Zugang für das Museum, lädt aktiv zum Verweilen ein und integriert eine Vielzahl von Szenenflächen und Bühnensituationen. FLUX macht seine Besuchenden zu Teilhabenden, was durch den kollaborativen Ansatz gesteuert und verwirklicht wird. Durch die Verschmelzung von Kunst, Natur und Funktionalität wird FLUX zu einem vielseitig nutzbaren Rückzugsort, der ein breites Publikum anspricht und dessen Wahrnehmung bereichert.
Anlässlich ihres 30. Jubiläums schenkt die Stiftung der Pinakothek und den Menschen, die sich im Kunstareal aufhalten, diesen „Dritten Ort“. Der Stiftungsratsvorsitzende Dr. Markus Michalke erklärt dazu: „Wir möchten gemeinsam mit den vier Museen einen Ort schaffen, der alle zur Begegnung einlädt. Ein öffentlicher Ort als Teil des Museums, an dem sich alle willkommen und wohlfühlen sollen. Unser Auftrag ist die Vollendung der Pinakothek der Moderne – d.h. für uns auch den schwellenlosen und freien Zugang zur Pinakothek der Moderne für alle zur ermöglichen. FLUX wird dies noch spürbarer machen.“
Das Projekt wird von der Thomas Kirch Stiftung und der Kirch Stiftung in Erinnerung an den Münchner Medienunternehmer Leo Kirch und seine Frau Ruth sowie von der Stiftung Pinakothek der Moderne gefördert. Dr. Reinhard Scolik, Stiftungsratsvorsitzender der Kirch Stiftung: „Leo Kirch war einer der Gründungsstifter der Pinakothek der Moderne. Mit der Förderung des neuen „Dritten Orts“ für die Pinakothek der Moderne knüpfen die Thomas Kirch Stiftung und die Kirch Stiftung an die lange Verbundenheit der Familie Kirch mit diesem großartigen Museum an. Wir freuen uns sehr dazu beizutragen, dass München um einen Begegnungsort für die Menschen in unserer Stadt reicher wird.“
Die Direktorin und Direktoren der vier Museen der Pinakothek der Moderne:
„Wir erweitern die Pinakothek der Moderne über das Gebäude hinaus in den öffentlichen Raum, um einen neuen, attraktiven und farbenfrohen Ort für alle zu schaffen. Er soll das Erlebnis der Pinakothek der Moderne auf einer neuen Ebene erfahrbar machen. Es entsteht ein unverwechselbarer „Dritter Ort“, gestaltet von der international renommierten Künstlerin Morag Myerscough, mit seinen partizipativen und inklusiven Elementen. Durch seine niederschwellige Ausrichtung wird eine weitere Öffnung zur Stadtgesellschaft erzielt und das dafür vorgesehene Areal eine Belebung erfahren. Wir freuen uns sehr auf die Eröffnung in 2025, ein Jahr der besonderen Gemeinschaftsprojekte für die Weiterentwicklung der Pinakothek der Moderne, anlässlich des 100jährigen Jubiläums der Neuen Sammlung. “
„Ich bin begeistert, dass die Pinakothek der Moderne gemeinsamen mit der Stiftung Pinakothek der Moderne mit FLUX einen Ort entstehen lässt, der für fast alles steht, was mir bei der Museumsoffensive wichtig ist: Neue Pfade, Neue Sichtbarkeit, Aufenthaltsqualität, Partizipation und Wow-Effekt und ein Beweis, dass das Miteinander von Öffentlich und Privat bereits gute Startrampen hat.“ Staatsminister Markus Blume
Interaktion und Partizipation durch Programm & Aktivierung
Die flexible räumliche Gestaltung ermöglicht sowohl Bildung und Vermittlung als auch gastronomische Angebote und stellt gleichzeitig die Umsetzbarkeit eines interdisziplinären Programms in Synergie zu den vier Sammlungsbereichen Kunst, Graphik, Architektur und Design sicher. Geplant sind Lesungen und Diskussionsrunden sowie Performances und Musik-Events, als auch Happenings und Mitmach-Formate. All dies macht FLUX zu einem ganzjährig und vielseitig nutzbaren Erlebnisraum.
Konzeptionell begleitet wird das Projekt FLUX vom Kollektiv „This Is Really Happening”, das auch das Kulturprogramm kuratieren wird. Dahinter stehen Michi Kern, Lissie Kieser und Gregor Wöltje, die schon viele kreative Nutzungskonzepte (zuletzt das Sugar Mountain) in der Stadt umgesetzt haben.
Zeitplan
Erlebt werden kann der Ort ab sofort im Rahmen von einer Workshop Woche, 24. bis 28 Februar, bei der – moderiert von der Künstlerin – Begriffe, Muster und Farbflächen nach den Ideen der Teilnehmenden gestaltet werden. Gemeinsam wird der Dritte Ort für die Pinakothek der Moderne mit neuen Farben, Formen und viel Freude zum Leben erweckt.
Am Wochenende 15. und 16. März finden von 11 bis 17 Uhr offene Workshops im Wintergarten (Café) der Pinakothek der Moderne mit der Künstlerin statt. Es ist keine Anmeldung erforderlich, die Teilnahme ist kostenlos und jederzeit, ohne Vorkenntnisse, möglich.
Die große FLUX Eröffnung findet am Abend des 26. Juni 2025 statt, gefolgt von einem rauschenden Eröffnungswochenende zum Kunstareal-Fest 27. bis 29. Juni 2025. Die Besucher:innen erwartet ein vielseitiges Programm, das von Workshops über Live-Musik bis hin zu Diskussionen und Performances reicht – FLUX wird bunt und lebendig!
Weitere Informationen finden Sie unter: flux-munich.com
Entwurf FLUX, © Morag Myerscough, 2025
Entwurf FLUX, © Morag Myerscough, 2025
Entwurf FLUX, © Morag Myerscough, 2025
Portrait Morag Myerscough, © Morag Myerscough
Morag Myerscough, 2025, Foto: Pinakothek der Moderne, Robert Haas
Morag Myerscough, 2025, Foto: Pinakothek der Moderne, Robert Haas
Von links nach rechts: Dr. Markus Michalke, Dr. Marie Schnell, Prof. Dr. Andres Lepik, Morag Myerscough, Dr. Oliver Kase, Prof. Dr. Angelika Nollert, Dr. Reinhard Scolik, 2025, Foto: Pinakothek der Moderne, Robert Haas
Von links nach rechts: Prof. Dr. Andres Lepik, Dr. Markus Michalke, Morag Myerscough 2025, Foto: Pinakothek der Moderne, Robert Haas
Workshop FLUX
FLUX Work in Progress
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