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MÜNCHEN — BOZEN | Faschismus, Architektur und Erinnerung
Symposium im Pavillon 333 | 13. Mai: 18:00 – 20:00 Keynote | 14 Mai: 10:00 – 17:00 Paneldiskussion im Pavillon 333, Türkenstraße 15
Anhand der Beispiele zweier Städte reflektiert das Symposium „MÜNCHEN-BOZEN. Faschismus, Architektur und Erinnerung“ über die Beziehung zwischen den Nachwirkungen totalitärer Politik, Architektur und Erinnerung. Ausgehend von den beiden Städtefällen verfolgt das Symposium die Resonanzen zwischen den Erinnerungskulturen in Deutschland und Italien durch retrospektive Betrachtungen und Erzählungen, die entweder dem Vergessen oder einer ständigen Aktualisierung gegenüberstehen.
Durch die Lebensgeschichten von Gebäuden und Institutionen, vergessenen Kunstwerken, inhaftierten Kunstschaffenden sowie Architekt:innen, die entweder völkische (nationalistische) Ansichten propagierten oder ihnen widersprachen, hinterfragt es die Formen von Erinnerungskultur. Mit dem Ziel einer zeitgenössischen Kontextualisierung und offenen Diskussion versammeln wir Kurator:innen, Forschende, Künstler:innen, Architekt:innen und Historiker:innen, um zentrale Fragen zu diskutieren: Wie können Orte der Erinnerung in urbanen Räumen und Museen helfen, dem Vergessen entgegenzuwirken und die Erinnerung zu aktivieren, um über den fortschreitenden Aufstieg von Intoleranz und totalitärer Politik zu reflektieren? Die Veranstaltung wird aus zwei Podiumsdiskussionen, Vorträgen und studentischen Beiträgen bestehen, alle in Form eines runden Tischs, der zur aktiven Teilnahme des Publikums einlädt.
Nachtmusik in der Pinakothek der Moderne | Komponistenporträt WOLFGANG RIHM (1952-2024)
Samstag · 17. Mai 2025 · 22.00 Uhr · Pinakothek der Moderne, Rotunde | Einführungsgespräch · 21.00 Uhr · Ernst von Siemens-Auditorium
Was macht Schönheit aus? ›Dass sie mal nicht mehr sein könnte‹, hat Wolfgang Rihm einmal in einem Interview gesagt. Im Juni 2024 ist der wohl produktivste und meistgespielte deutsche Gegenwartskomponist mit 72 Jahren verstorben. Es bleibt sein gigantisches Œuvre, das sich jedem Schubladendenken entzieht. Schönes und Komplexes, der Blick nach innen und große Expressivität sind bei ihm keine Gegensätze. Nichts ist vorhersehbar – ›Das Werk wird, wie es will‹, war Rihms Überzeugung. Nach einem ersten Porträtkonzert vor mehr als 20 Jahren widmet das MKO Wolfgang Rihm erneut eine ›Nachtmusik‹ in der Pinakothek der Moderne. Mit dabei sind zwei dem Orchester als ›Associated Conductors‹ besonders eng verbundene Musiker: Jörg Widmann, der bei Rihm studiert hat, spielt das für ihn komponierte ›Male über Male 2‹ für Klarinette und 9 Spieler. Am Pult steht Bas Wiegers, der bei Rihms ›Ländler‹ ein beinahe unwirkliches Klanglicht heraufbeschwören wird. Passend zum Saisonmotto ›Nachtwache‹ erklingt außerdem das wunderbare Stück ›Nachtordnung‹, dessen Titel Rihm einem späten Gedicht von Paul Celan entnommen hat.
NACHTFÜHRUNGEN VOR DEN KONZERTEN
Anmeldung für die Führung bis zwei Tage vor dem Konzert unter programm@pinakothek.de
Vor den Einführungsgesprächen bietet die Pinakothek der Moderne eine Nachtführung zu Werken zeitgenössischer Künstler, Designer oder Architekten an. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt und nur mit vorab gekaufter Konzertkarte möglich.
DOK.fest München in der Pinakothek der Modernde
Samstag/Sonntag · 17./18. Mai 2025 · Pinakothek der Moderne · Ernst von Siemens-Auditorium
Das DOK.fest München feiert seinen 40. Geburtstag. Für die Jubiläumsedition vom 07. bis 25. Mai 2025 präsentiert das Festival neue Filmreihen und hochkarätige Wettbewerbe. Mehr als 100 Highlights des internationalen Dokumentarfilms, intensive Filmgespräche und ein umfassendes Rahmenprogramm gewähren einen Einblick in die unterschiedlichsten Lebenswelten, in aktuelle Themen und Geschichten.
Dokumentarfilme bringen Menschen zusammen, berühren, erheitern oder erhellen. Sie fördern vielfältigen interkulturellen Austausch, Empathie und Bildung und stärken damit unsere demokratischen Grundwerte.
Am Wochenende des 17./18. Mai laufen bei uns Filmvorführungen von:
- MONK IN PIECES – Billy Shebar | USA, Deutschland, Frankreich 2025, 94 Min.
- THE NEW MUSEUM – Birgitte Sigmundstad | Norwegen 2025, 110 Min., OmeU
- WE ALL BLEED RED – Josephine Links | Deutschland 2024, 87 Min., OmeU